20. NOVEMBER

20. NOVEMBER von Lars Norén

Als ein Schüler im November 2006 in der Geschwister-Scholl-Schule in Emsdetten fünf Lehrer und Mitschüler durch Schüsse verletzte und sich anschließend selbst tötete, hinterließ er Aufzeichnungen im Internet.

Dieses Material diente Lars Norén als Grundlage für seinen Monolog. Noréns Text entwirft das Porträt eines Täters, der in seiner Ohnmacht und Wut durch gut gemeinte Beschwichtigungsfloskeln, Appelle an Vernunft und Geduld nicht mehr aufzuhalten ist.

„Noréns Stück konfrontiert uns mit etwas, von dem wir nichts wissen wollen: Unserer gemeinsamen Verantwortung für diesen mörderischen Wahnsinn...“ (Le Soir)

ResistantX, wie sich der Täter selber nannte, fühlte sich durchweg nicht verstanden und akzeptiert, was in einer Radikalisierung und am Ende in einem verzweifelten Gewaltakt mündete.

Mit Runa Pernoda Schaefer

Regie                     Claudia Marks
Kostüm                 Wicke Naujoks
Musik                     Badam Badam
Übersetzung        Anne Tismer

Premiere am 29. Januar 2022 im ACUD Theater Berlin.


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